Beitrag im Gemeindekurier der Gemeinde Stephanskirchen im Januar 2024
Für das Jahr 2024 wünschen wir zuallererst Gesundheit, Harmonie und Zuversicht und bedanken uns bei allen Personen die uns personell und finanziell unterstützen, sowie den Ehrenamtlichen die in Mandaten und Ämtern unsere Grüne Parteiarbeit für Stephanskirchen und den Landkreis ermöglichen.
2023 ein Rückblick von Janna Miller, Gemeinderätin und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss
In der letzten Sitzung des Gemeinderats vor Weihnachten fasst der Bürgermeister am Ende der öffentlichen Sitzung traditionell die „Highlights“ des vergangene Jahres zusammen und gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr. Ich lege bei meinem Rückblick den Fokus auf einige „soziale“ Highlights.
Bis zur Kündigung des männlichen Mitarbeiters im Jugendtreff „Die Box“, lief der Wiederaufbau nach langer Schließzeit endlich wieder richtig gut an: mit regelmäßigen Öffnungszeiten, guten und konstanten Besucherzahlen und gefragten Angeboten. Das hat mich sehr gefreut. Leider konnte die Stelle aber bisher nicht nachbesetzt werden, und „Die Box“ ist momentan nur freitags geöffnet, wenn die weibliche Mitarbeiterin da ist.
Wirklich schade finde ich, dass sich bisher kein/e neue/r Jugendbeauftragte/r gefunden hat. Die anderen Beauftragten stehen in regem Austausch miteinander und arbeiten gut zusammen. Da fehlt die Sichtweise von Jugendlichen, und ich hoffe, dass sich bald jemand findet, der oder die Lust hat sich hier ehrenamtlich einzubringen.
Außerdem konnte eine halbe Stelle für Jugendarbeit an Schulen „JaS“ an der Grundschule Schloßberg eingerichtet und besetzt werden. Hier ergänzt erfreulicherweise ein weiterer Träger das Angebot für GrundschülerInnen und deren Familien an den Schulen in Stephanskirchen.
Für 2024 nehme ich mir vor, immer wieder Jugendliche bzw. deren Bedürfnisse, Interessen und Sichtweisen in Entscheidungen einfließen zu lassen. Mir gefallen ja Entscheidungen und Projekte immer dann besonders gut, wenn sie nicht nur die Bedürfnisse einer Bevölkerungsgruppe berücksichtigen, sondern wenn möglichst viele verschiedene Menschen von unseren Entscheidungen profitieren.
2023 ein Rückblick von Johannes Lessing, Gemeinderat und Fraktionssprecher, Mitglied im Bau- und Planungsausschuss
Die Arbeit im Bauaußschuss ist oft mit viel „Papierstudium“ verbunden. Die Sitzungsunterlagen mit den verschiedenen Bauanträgen, Bebauungsplänen bzw. Änderungen derselben haben nicht selten 250 oder mehr Seiten. Aber mit der Zeit bekommt man Routine.
Seit November können Bauanträge in Stephanskirchen übrigens auch digital abgegeben werden.
Trotz des breiten politischen Spektrums werden im Gemeinderat die meisten Entscheidungen einstimmig oder doch zumindest mit deutlicher Mehrheit gefasst.
Etwas Wirbel gab es in der Öffentlichkeit zuletzt um den Beschluss, die Freiwillige Feuerwehr Ziegelberg aufzulösen bzw. in die Feuerwehr Schloßberg zu integrieren. Die Gründe dafür wurden bzw. werden vom Bürgermeister im Gemeindekurier ausführlich erläutert. Wir Grüne sehen die Sicherheit der Bevölkerung durch diesen Beschluss in keinster Weise gefährdet. Die Feuerwehr Schloßberg ist personell und von der Ausstattung her bestens in der Lage, die Aufgaben zu übernehmen und kann alle eventuellen Ziele in der erforderlichen Zeit erreichen. Zudem bekommt die Feuerwehr Schlossberg ein neues und größeres Feuerwehrhaus. Der neue Standort wurde vom Gemeinderat in seiner Dezembersitzung beschlossen. Von dort aus werden die Ortsteile, die bisher von der Freiwillige Feuerwehr Ziegelberg betreut wurden noch schneller erreichbar sein.
Im vergangenen Jahr wurden einige wichtige Bauprojekte fertiggestellt oder auf den Weg gebracht. Wir Grüne stehen dabei oft in dem Spannungsfeld, einerseits den Flächenverbrauch und die Versiegelung der Böden im Blick zu haben und andererseits nötige und sinnvolle Entwicklungen zu ermöglichen und bestmöglich zu begleiten.
So stand aufgrund der für die Zukunft prognostizierten Schülerzahlen außer Zweifel, dass die Otfried Preußler Grundschule in Stephanskirchen erweitert werden musste. Die Fertigstellung der neuen OPS wurde rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres im September abgeschlossen und die Einweihung Ende des Jahres war ein Highlight. Die Schule wurde nach modernsten pädagogischen Konzepten geplant, bietet eine wunderbare Lernatmosphäre und ist einfach schön geworden. Erwähnenswert ist noch, dass auf dem Dach eine Photovoltaik Anlage installiert wurde und dass die Kosten des Projekts angesichts der allgemeinen Preisentwicklung erstaunlich gering von der Planung abgewichen sind. Hierzu sprechen wir der Leitung des Bauamtes ein riesengroßes Lob aus.
Auf dem Gelände des ehemaligen C+C Marktes in Haidholzen entsteht derzeit ein neues Senioren- und Pflegezentrum – das Richtfest fand am 12. Oktober statt. Ebenso wurde die Erweiterung des Leonardihofes in Schloßberg fertiggestellt. Beide Projekte sind angesichts der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft mit immer mehr alten Menschen von besonderer Wichtigkeit.
Genauso wichtig übrigens, wie bezahlbarer Wohnraum für junge Familien. Hier spielte auch im vergangenen Jahr die Planung für das neuen Wohngebiet Haidholzen Südost eine wichtige Rolle.
Besonders freuen wir uns darüber, dass es beim sogenannten „Einheimischen Programm“ zu einer wichtigen Änderung gekommen ist. Bisher stellte die Gemeinde jungen einheimischen Familien vergünstigten Baugrund zur Verfügung, den sie dann aber noch auf eigene Kosten bebauen mussten. Die Preisentwicklung für Baugrund hat in den vergangenen Jahren aber dazu geführt, dass selbst die vergünstigten Preise für die meisten Familien nicht mehr zu stemmen waren. Auf seiner letzten Sitzung im Dezember hat der Gemeinderat die Förderrichtlinien dahingehend verändert, dass die Grundstücke künftig auch in Erbpacht vergeben werden können. Dadurch haben auch Familien mit normalem Einkommen wieder eine Chance. Näheres dazu kann im Gemeindekurier gelesen werden.
Die Schließung der Sparkassen Filiale in Haidholzen war ein trauriges Ereignis. Insbesondere ältere Menschen haben jetzt kein Sparkasse mehr in der Nähe. Erfreulich war aber, dass die Gemeinde das Haus kaufen konnte und dort schon bald eine neue Arztpraxis eröffnet wird. Für den im März letzten Jahres geschossenen Edeka Markt in Haidholzen ist, trotz der vielen Unterschriften, die gesammelt wurden, noch kein Ersatz in Sicht. Da das Gebäude nicht der Gemeinde gehört, sind die Möglichkeiten der Verwaltung und des Gemeinderates sehr begrenzt.
Ein besonders schönes Ereignis war die Einweihung des neuen Badestegs für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen neben dem Kurvenwirt am Simssee. Rollstuhl parken, die Treppe Stufe für Stufe nach unten rutschen und ab ins schöne Wasser: für viele Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, eine tolle Sache!
Alle Interessierten laden wir auf ein Kennenlernen im Europawahljahr 2024 und regen Meinungsaustausch zum monatlichen Grünen Stammtisch am 01. Februar 24 um 19.30 Uhr ein. Im Februar in der Spezerei, Simsseestraße 190.
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